Angst- und Panikstörungen

Angst ist in bestimmten Situationen eine normale körperliche Reaktion. Entwicklungsgeschichtlich ist sie mit bestimmten Reaktionen wie Flucht oder Angriff verbunden sind. Aufgrund der Ausschüttung bestimmter Hormone können dadurch Blutdruck und Herzfrequenz ansteigen, sowie vermehrtes Schwitzen oder körperliche Unruhe auftreten. Eine Angsterkrankung liegt vor, wenn Angst ohne reale Gefahrenreize auftritt. Bei den Angststörungen werden verschiedene Gruppen unterschieden, die sich durch unterschiedliche Symptome zeigen.
Phobien zeichnen sich durch Ängste vor bestimmten Situationen, Gegenständen, Tätigkeiten oder Personen aus. Die bekanntesten Phobien sind die Agoraphobie (Angst vor weiten Plätzen), die Klaustrophobie (Angst vor engen Räumen) und die soziale Phobie (Angst, sich in sozialen Situationen zu blamieren). Da sich Phobien auf das soziale Verhalten auswirken (Rückzug), ist eine Behandlung in den meisten Fällen angezeigt.
Bei Panikstörungen kommt es episodisch (wiederkehrend) ohne erkennbaren Grund zu Angst- und Panikzuständen. Sie können sich in verschiedenen körperlichen Symptomen äußern, die von den Betroffenen oft als lebensbedrohlich empfunden werden.
Bei der generalisierten Angststörung zeigen sich meist lang andauernde allgemeine Angstzustände, die durch vielfältige Sorgen und Ängste das gesamte Leben der Betroffenen beeinträchtigen.